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Samstag, 16. Juli 2011

Disharmonic Orchestra - Not To Be Undimensional Conscious

Disharmonic-Orchestra-Not-To-Be-Undimensional-Conscious
Neben Pungent Stench gehören Disharmonic Orchestra zu den bekanntesten Death Metal Bands aus Österreich.
Auf dem 1990 erschienenem Debüt mit dem Zungenschnalzernamen „Expositionsprophylaxe“ rumpelten sich die Sickos mit viel Charakter durch ein infernalisches Death Metal / Grindcore Inferno, dass heutzutage zu den Klassikern des frühen 90er Death Metal gezählt werden darf.
Auch die oberkultige und prägende Split LP mit Pungent Stench (ebenfalls ein Riesen-Klassiker des Genres!) brachte der Band einen heiligen Kultstatus ein.
Richtig musikalisch, ging es aber erst auf dem zweiten und meiner Meinung nach besten Album „Not To Be Undimensional Conscious“ zur Sache.
Wo auf dem Vorgänger noch der Grindcore die Überhand hatte, wird man auf „Not To Be Undimensional Conscious“ förmlich mit experimentellen Progressive Death Metal überrascht.
Massenweise Breaks, disharmonische Gitarrenläufe, fabelhafte Basslinien und crazy Songideen werden hier zu einem sehr eigenständigen Gebräu verarbeitet.
Cooler Nebeneffekt, es klingt trotzdem nach typischen 90er Death Metal, roh, brutal und mit einem hammergeilen natürlichen Sound, ohne auch nur nach Death (in ihrer musikalischen Hochphase), Atheist oder Cynic zu klingen, was das Songwriting angeht.
Auch der völlig eigenständige Charme des Gesamtsounds, welcher weder typisch europäisch noch typisch amerikanisch klingt, trägt zur großen Klasse des Albums bei.
Auch wenn die Band immer hinter Pungent Stench in der 2. Reihe stand, waren sie musikalisch um längen besser als ihre Landsbrüder und auch gegenüber einigen anderen Death Metal Bands zu dieser Zeit, hatten Disharmonic Orchestra einiges im Songwriting voraus.
Leider habe ich es bis heute nicht geschafft mir mal die beiden Nachfolger zu besorgen, auch wenn die ja musikalisch in eine völlig andere Richtung gehen sollen.
Egal, „Not To Be Undimensional Conscious” sowie das Debüt “Expositionsprophylaxe” gehören zu den unterschätzten Klassikern der frühen 90er Death Metal Szene und sollte jeder Death Metal Freak wenigstens mal gehört haben.
Auch wenn die Band mit Sicherheit schon ziemlich anders war.

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